Politik stärkt Fanarbeit und Inklusion durch Sport

Sowohl das neue Arbeitsprogramm der österreichischen Regierung als auch das seit 1. Jänner 2014 geltende neue Bundessportgesetz stärken die soziale Rolle des Sports.

 

Im Regierungsprogramm heißt es, dass die Sportstrukturen in Österreich aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen „besser berücksichtigen“ müssten. Daher ziele die neue Regierung auf eine bessere Verankerung des Sports in der Gesellschaft ab. Zu den bis 2018 geplanten Maßnahmen gehört die „Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“. Die Inklusion von Migrant_innen soll mit Hilfe von Förderungen durch die zuständigen Ministerien unterstützt werden.
Zudem sei die Integrität durch Doping, Wettbetrug und Gewalt bedroht. Daher habe „Fairplay“ im Sport Priorität. Laut Regierungsprogramm müssten entsprechende „Institutionen und rechtliche Rahmenbedingungen“ weiterentwickelt werden. Als konkrete Maßnahme wird der Ausbau der Initiativen gegen „Fangewalt“ genannt. Seit April 2012 fördert das Sportministerium die sozialpräventive Koordinationsstelle für Fanarbeit, die bei FairPlay-VIDC angesiedelt ist.

 
Keine Diskriminierung

 Im Zuge der Diskussion um die Wahrung von Menschenrechten bei der Olympiade in Sotchi, bekräftigte Sportminister Gerald Klug erneut seine Haltung und meinte "Diskriminierung lehne ich ab". Für einen Eklat sorgte zuletzt ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, der im Standard-Interview meinte, dass er gegen ein "Werbeverbot" für Homosexuelle, wie es in Russland auch bei der Olympiade gilt, nichts Prinzipielles einzuwenden hätte.

 
Sportgesetz Neu

Seit Jahresbeginn ist ein neues Bundes-Sportförderungsgesetz in Kraft, das auch sozialpolitische Schwerpunkte vorschreibt. Im Paragraf 1 wird als „sportpolitisches Generalziel“ die „soziale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“ angeführt. Weiteres wird in Paragraf 20 die „Förderung der Integration sozial benachteiligter Gruppen und Zuwanderinnen/Zuwanderer“ festgeschrieben. Dies ist besonders erfreulich, da sich FairPlay-VIDC von Anfang an für die integrative und gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Sports stark gemacht hat.

 
EU unterstützt Antidiskriminierungsarbeit im Sport

Zudem wird auf EU-Ebene mit dem neuen Sportförderprogramm im Rahmen von Erasmus+ (2014–2020) ein sportpolitischer Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Diskriminierung gelegt. Zwei von drei Zielsetzungen des neuen EU-Sportprogramms decken sich mit den derzeitigen Arbeitsfeldern von FairPlay-VIDC. Vor allem mittels Projektförderungen will die EU gegen grenzüberschreitende Bedrohungen wie Gewalt, Rassismus und Intoleranz ankämpfen. Zudem geht es um die Förderung der sozialen Integration und Chancengleichheit durch die verstärkte Teilhabe Aller am Sport.

 


Downloads:
•    Neues Regierungsprogramm 2013-2018   
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•    Neues Sportgesetz
<link http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2013_I_100/BGBLA_2013_I_100.pdf - external-link-new-window>

www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2013_I_100/BGBLA_2013_I_100.pdf

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•    Erasmus+ Programm-Richtlinien  
<link http://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/documents/erasmus-plus-programme-guide_en.pdf - external-link-new-window>

ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/documents/erasmus-plus-programme-guide_en.pdf

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