GAME ON! Sport für Menschenrechte
Menschenrechte, nachhaltige Entwicklung und die FIFA WM 2026
Von 11. Juni bis 19. Juli 2026 findet die Männer-Fußball-Weltmeisterschaft in Kanada, Mexiko und den USA statt. Was auf den ersten Blick nach einem Turnier in demokratischen Staaten aussieht, offenbart bei genauerer Betrachtung eine Reihe von Menschenrechtsthemen: rassistische Polizeigewalt, Angriffe auf indigene Gemeinschaften, Femizide, anti-trans Gesetze oder die Einschränkung von Presse- und Versammlungsfreiheit sind in den Gastgeberländern bittere Realität.
Mit der Initiative “GAME ON! Sport für Menschenrechte” knüpft fairplay an das gestiegene öffentliche Interesse an Menschenrechten im Sport an – zuletzt rund um die WM in Katar 2022 – und rückt dabei jene Länder in den Fokus, die bislang weniger kritisch hinterfragt wurden. Die Strahlkraft des Sports wird genutzt, um für globale Gerechtigkeit, eine menschenrechtsbasierte Entwicklungspolitik und die Agenda 2030 zu sensibilisieren.
https://www.fairplay.or.at/projekte/sport-fuer-globale-gerechtigkeit-menschenrechte#top
Azteca Stadion in Mexico City (Copyright: Shutterstock)
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Aktivitäten
Kampagnen & Bewusstseinsarbeit
Unter dem Motto „Be aware and connect!“ werden rund um die WM 2026 medienwirksame Kampagnenformate umgesetzt, die sowohl auf globale Ungleichheiten als auch auf lokale Handlungsmöglichkeiten eingehen. Den Auftakt bildet ein Runder Tisch mit zivilgesellschaftlichen Partner*innen (2025), gefolgt von einer Kampagnenpräsentation, bei der zentrale Forderungen öffentlich vorgestellt werden.
Ein Infoblatt zur WM 2026 bereitet entwicklungspolitische und menschenrechtliche Inhalte verständlich auf. Zusätzlich wird ein Club 2x11-Panel zur Rolle von Sportgroßereignissen für Menschenrechte veranstaltet.
Das Kampagnenziel: Aufmerksamkeit erzeugen – für Stimmen aus dem Globalen Süden, für Indigenenrechte, für feministische Kämpfe, für Klimagerechtigkeit.
Medienarbeit & globale Kooperationen
Im Modul „Knowledge matters!“ setzt das Projekt auf starke Medienpräsenz und globale Perspektiven:
Durch 10 gezielte Medienkooperationen und 20 Interviews – zur Hälfte mit Stimmen aus dem Globalen Süden – sowie Schulungen für Journalist*innen werden entwicklungspolitische Themen im Sport sichtbar gemacht. Eine Speaker’s Tour bringt Inhalte in sieben Veranstaltungen nach ganz Österreich.
Zusätzlich sind Events zu Klimagerechtigkeit sowie ein Kunstevent zu indigenen Frauen und Fußball in Mexiko geplant.
Dialog & Bildungsarbeit
Im Modul „Be the Change!“ stehen junge Menschen im Mittelpunkt.
Die fairplay Workshops und fairplay Days bringen diese Themen in den Verein, in die Schule oder auf die Sportplätze – mit nachhaltigen Mitmach-Aktionen, Reflexionsmomenten und niederschwelligen Angeboten für Schulen, Jugendzentren und Sportvereine.
Politische Arbeit & Vernetzung
Unter dem Motto „Stay engaged!“ wird die Arbeitsgruppe Sport und Menschenrechte als zivilgesellschaftliches Netzwerk weitergeführt. In regelmäßig stattfindenden Treffen und Kooperationen mit Sportverbänden entstehen praxisnahe Ansätze, um Menschenrechte im organisierten Sport zu verankern.
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AG Sport & Menschenrechte (Copyright: Martin Jordan)
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Das Projekt wird von der fairplay Initiative in Kooperation mit nationalen und internationalen Partner*innen umgesetzt und maßgeblich von der Austrian Development Agency (ADA) gefördert.
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