Zweites Meeting schwuler und lesbischer Fußballinitiativen in Berlin

Hertha BSC Berlin ist Gastgeber des Treffens von 22.-23. Mai.

Die European Gay and Lesbian Sports Federation und das Netzwerk Fußball gegen Rassismus in Europa organisieren ein Meeting für schwul-lesbische Fangruppierungen, -vereine und -organisationen in Berlin. Das Meeting ist Teil von FAREs Football for Equality-Projektes und wird europäische LGBT-Initiativen versammeln, um Themen und Probleme zu diskutieren, auf die schwule und lesbische Fußballfans und Spieler/innen treffen.

 

Tanja Walther-Ahrens von EGLSF sagte:
"Um das ganze Potenzial des Fußballs ausschöpfen zu können, muss allen Formen von Diskriminerung entgegengetreten werden. Während der Kampf gegen Rassismus häufig auf der Agenda steht, werden Diskriminierungen aufgrund sexueller Orientierung, Homophobie und Sexismus meistens vernachlässigt. EGLSF hofft, dass dieses Wochenende in Berlin die ersten Schritte gemacht werden können, um eine Anzahl von Vorschlägen und Beispielen zu entwickeln, was getan werden muss, damit eine Umgebung geschaffen wird, in der Spieler/innen, Fans und alle anderen nicht länger Diskriminierung aufgrund sexuellen Orientierung erfahren müssen."

 

Macht und Einfluss

 

Die Macht und der Einfluss des Fußballs muss mobilisiert werden, um öffentliches Bewusstsein für Themen wie Homosexualität, Gender, Homophobie und Sexismus im Fußball zu schaffen. Diskriminierung erfolgt vor allem durch das Ignorieren von Homosexualität. In der gesamten Welt des Sports, der Vereine und Verbände werden Homophobie und die Diskriminierung von Schwulen und Lesben auf allen Ebenen mit wenigen Ausnahmen ignoriert, einfach aus der Vermutung, dass Homosexuelle im Sport nicht existieren.
Doch im Gegenteil, es gibt sie, wie schwul-lesbische Fanclubs, als LGBT-Sportorganisationen und andere Initiativen aus ganz Europa beweisen, die in Berlin zusammenkommen werden. Das Ziel des Meetings ist es, Ideen und Visionen zu entwickeln, damit am Ende EGLSF und FARE mehr Unterstützung sammeln können und das Projekt damit größere Auswirkungen hat als regionale oder nationale Aktivitäten.

 

FairPlay-vidc ist beim Meeting durch Heidi Thaler vertreten, welches von 22. bis 23. Mai in den Räumlichkeiten des deutschen Bundesligisten Hertha BSC Berlin stattfinden und von der Europäischen Kommission (DG Justiz, Freiheit und Sicherheit) im Rahmen des Fundamental Rights and Citizenship Programme kofinanziert wird.

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