SPIN-Netzwerk in Österreich registriert

Das internationale Sport Inclusion Network (SPIN) sucht neue Mitgliedsorganisationen.


Sport sollte für alle Menschen in der Gesellschaft gleichermaßen zugänglich sein. Marginalisierte Gruppen sehen sich jedoch mit Hindernissen bei der Teilnahme an Sport und Bewegung konfrontiert. Das neu gegründete Sport Inclusion Network (SPIN) befasst sich mit den Barrieren von Geflüchteten, Migrant*innen und ethnischen Minderheiten, insbesondere von Frauen und Mädchen. Ziel von SPIN ist es, den Sport in vollem Umfang als Mittel zur sozialen Inklusion und Integration zu nutzen. 

Sport Inclusion Network lädt Gruppen ein 

Das SPIN-Netzwerk ruft Sportvereine, Verbände, NGOs und Minderheiteninitiativen dazu auf, sich gemeinsam für die soziale Inklusion im und durch den Sport einzusetzen und dem neuen Netzwerk beizutreten. Ein wichtiger Schwerpunkt von SPIN ist die Unterstützung, die Stärkung und der Aufbau von Kapazitäten für Basisinitiativen. Durch die praktische Unterstützung von kleinen Gruppen und die Förderung von Migrant*innen- und Minderheitenselbstorganisationen können diese ihr Potenzial als wichtige Akteur*innen des sozialen Wandels nutzen.

Das Sport Inclusion Network (SPIN) arbeitet seit mehr als zehn Jahren erfolgreich als informelles Netzwerk auf europäischer Ebene. Im Jahr 2023 machten die sieben Gründungsorganisationen den nächsten logischen Schritt und registrierten SPIN als internationale gemeinnützige Organisation nach österreichischem Vereinsrecht. Damit öffnet sich das Netzwerk auch für Organisationen und Gruppen in anderen Teilen Europas wie dem Westbalkan und im Globalen Süden (z. B. Subsahara-Afrika). 

SPIN-Vorstandsmitglied Victoria Schwenzer von Camino Werkstatt in Deutschland sagte: "Jeder hat das Recht, Sport zu treiben - unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht und körperlichen Fähigkeiten! SPIN setzt sich für einen gleichberechtigten Zugang zum Sport für alle ein und dafür, dass Sportorganisationen vielfältiger werden, damit alle teilnehmen und gehört werden können. Unser Netzwerk ist lebendig und engagiert - und wir suchen weitere Organisationen, die sich uns anschließen, um den Sport inklusiver zu machen!"

Bella Bello Bitugu, Sportdirektorin an der Universität von Ghana und SPIN-Vorstandsmitglied: "Die Entwicklung und Ausrichtung des modernen Sports mit  seinem Fokus auf Kommerzialisierung und seiner "Winner takes all"-Mentalität bedeutet, dass bestimmte Gruppen und Interessen auf der Strecke bleiben. Dies sind vor allem die Schwachen, Minderheiten, Jugendliche, Mädchen und geschlechtsspezifische Gruppen, die mit Vorurteilen und Stereotypen konfrontiert sind. Das bedeutet, dass eine nachhaltige und wirksame Strategie für die Inklusion im Sport heute wichtiger denn je ist und daher eine konzertierte und bereichsübergreifende Aktion, Beteiligung und Fokussierung erfordert".

Internationaler Vorstand 

Im Juni wurde der erste SPIN-Vorstand gewählt. Die Vorstandsmitglieder sind Daniela Conti (Unione Italiana Sport Per tutti), Willie Westerhof (Huis voor Beweging, Niederlande), Jean-Marc Alingué (Liikkukaa Sport for All, Finnland), Des Tomlinson (Football Association of Ireland - kooptiert), Joaquim Evangelista (Sindicato dos Jogadores Profissionnais de Futebol, Portugal) und Bella Bello Bitugu (University of Ghana, Sportdirektorat). Kurt Wachter (fairplay Initiative für Vielfalt und Antidiskriminierung/ VIDC, Österreich) und Victoria Schwenzer (Camino, Deutschland) haben den Vorsitz übernommen. 

Nach einer Phase der Konsultation und Treffen am runden Tisch mit Interessenvertreter*innen und Basisinitiativen soll 2024 eine Generalversammlung stattfinden, um über die künftige Ausrichtung des Netzwerks zu entscheiden.

Aufruf an neue Mitglieder 

SPIN wendet sich an Organisationen, die im Bereich Sport und soziale Inklusion aktiv sind, sich an der Arbeit von SPIN zu beteiligen und Mitglied zu werden. Zu den Vorteilen für Mitglieder gehören die Zugehörigkeit zu einem internationalen Netzwerk, das die Inklusion in und durch verschiedene Sportarten fördert, der Austausch über "Best Practices" mit Expert*innen und Praktiker*innen, die Entwicklung von Ideen für einen inklusiveren Sport, Netzwerkveranstaltungen, die Mitglieder miteinander verbinden und unsere gemeinsame Wirkung verstärken, die Unterstützung von Vereinen und Initiativen an der Basis beim Aufbau ihrer Kapazitäten für das Angebot von inklusivem Sport und die Anbahnung von Partner*innenschaften für gemeinsame Projekte im Rahmen des Programms Erasmus+. 

Die folgenden Arten der Mitgliedschaft sind möglich: 1) Organisationen, z.B. NGOs, Migrant*innen-Initiativen oder (Breiten-)Sportvereine, 2) „Supporter“ und Institutionen, z.B. Sportverbände, öffentliche Einrichtungen, Unternehmen, und 3) Einzelpersonen (ohne Stimmrecht). Die Mitgliedsbeiträge sind moderat gestaltet, so dass auch kleinere Organisationen sowie jene aus Ländern mit niedrigeren Einkommensniveaus (laut Weltbank-Liste) Mitglied werden können.

Erfolgsbilanz der innovativen Projektarbeit in der EU  

Seit 2011 hat sich SPIN zu einem informellen Netzwerk entwickelt, das eine Reihe innovativer Initiativen, Forschungsarbeiten und Projekte durchführt, darunter Sport Inclusion Network, ESPIN, Sport Welcomes Refugees, SPIN Women, SPIN Refugees und das kommende SPIN Youth (2024-2026). Zu den wichtigsten Instrumenten, die entwickelt wurden, gehört ein europäisches Trainingsprogramm, ein reproduzierbarer Workshop-Lehrplan für Trainer*- und Ausbilder*innen in lokalen Sportvereinen zur Förderung von Inklusion und interkultureller Kompetenz, begleitet von der Electronic Learning Environment (ELE). Zu den Veröffentlichungen gehören Aktionsforschung, Studienberichte, Leitfäden für bewährte Verfahren und Toolkits. Auf sportinclusion.net, der wichtigsten Informations- und Verbreitungsplattform, finden sich Webtools, darunter ein Selbstbewertungsinstrument für Sportvereine und das SPIN Conncecting Tool.

Weitere Informationen finden Sie unter www.sportinclusion.net

Laden Sie hier den SPIN-Flyer herunter. 

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Hashtags:
#SPIN #SportInclusion #BeActive #SportWelcomesRefugees 

Kontakt:
Stefan Belabed, Netzwerk-Koordinator
SPIN
Möllwaldplatz 5/9, 1040 Wien, Österreich
info@sportinclusion.net 
www.sportinclusion.net

 

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