Bundesliga lässt in den Stadien Vorurteile platzen!

Ankick der europaweiten FARE-Aktionswoche

Am kommenden Wochenende ist Anpfiff für die 12. FARE-Aktionswoche. Damit geht die europaweite Antirassismuskampagne in die nächste Runde.

 

Die Aktionen der tipp 3 Bundesliga powered by T-Mobile in der 11. Runde (15./16.10.) sowie in der 14. Runde der „Heute für Morgen“ Erste Liga (14.10.) stehen unter dem Motto „Hirn einschalten - Vorurteile platzen lassen!“.

 

Die Bundesliga-Stars werden von Kindern mit Kampagnen-T-Shirts und Transparenten aufs Feld begleitet. Die Teamkapitäne der Profivereine verlesen unmittelbar vor Spielbeginn ein Statement gegen rassistische, schwulenfeindliche und sexistische Vorurteile im Fußball. Alle Spieler zerplatzen dann gemeinsam mit den Begleitkindern Luftballons, welche symbolisch für die Vorurteile in unseren Köpfen stehen. Die Fans im Stadion erhalten Info-Poster, Aufkleber und Luftballons zur Kampagne.

 

An diesem Aktionswochenende nicht beteiligen wird sich der FC Red Bull Salzburg. Der Verein holt den Aufruf gegen Diskriminierung und Rassismus beim Heimspiel gegen den SV Ried in Runde 13 nach.

 

FARE Aktionswoche

 

Als die größte europaweite Kundgebung für Vielfalt und Respekt im Sport vereint die 12. FARE Aktionswoche vom 12. – 25. Oktober 2011 Fangruppen, Vereine, NGOs, MigrantInnen und Jugendgruppen. Mit gezielten Aktionen wird Diversität groß geschrieben und kollektiv „Nein!“ zu Rassismus und Diskriminierung gesagt.

 

Die Aktionswoche des in Wien gegründeten Netzwerks FARE - Fußball gegen Rassismus in Europa ist ein Fixtermin im europäischen Fußballkalender. Mit dabei sind auch heuer wieder alle UEFA Champions League Klubs und die 48 UEFA Europa League Teilnehmer inklusive FC Red Bull Salzburg, SK Sturm Graz und FK Austria Wien.

 

Dass Sport von Vielfalt lebt, betont auch der 19-jährige David Alaba, FC Bayern München und ÖFB-Teamspieler:
„Vielfalt ist für mich etwas sehr Wichtiges und auch Herausforderndes. Ich selbst bin sehr multikulti aufgewachsen. Diversität ist für mich nicht nur ein Wort, sondern wird in meiner Familie aktiv gelebt. Im Sport, insbesondere im Fußball steckt irrsinnig viel Potenzial, gegen gängige Vorurteile anzukämpfen. Denn unterm Strich zählt im Fußball nur ein gemeinsames Ziel: sein Bestes zu geben und zusammen ein gutes Spiel zu liefern.“


Markus Pinter von FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel bestätigt:
„Verbände, Vereine, Fangruppen und kleine Initiativen haben in der FARE Aktionswoche die Möglichkeit, ein klares Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Dieses Bekenntnis soll sich jedoch nicht nur auf ein Wochenende beschränken. Das Engagement gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus und für Integration gilt es im Fußballalltag zu leben!“

 

Football for Equality - Homophobie und Rassismus ins Abseits stellen!

 

2009 startete FairPlay-VIDC das EU-Projekt „Football for Equality”, das sich für eine Fußballkultur frei von Homophobie und ethnischer Diskriminierung einsetzt. Mit Aktionen bei der UEFA EURO 2012 in Polen und Ukraine, wird der Fokus auf die Situation in Osteuropa gelegt. Mit Unterstützung der EU-Kommission stellt FairPlay-VIDC während der Aktionswoche Vereinen und Initiativen Kampagnenmaterialien wie Poster, T-Shirts, Banner, Rote Karten, Aufkleber und Fahnen zur Verfügung.

 

Die FARE-Aktionswoche in Österreich wird von der Initiative FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel. am VIDC koordiniert und vom Sportministerium, dem ÖFB, der Österreichischen Fußball-Bundesliga, der stadt wien marketing gmbh sowie der UEFA unterstützt.

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