Gewalt gegen Frauen, bzw. als Frauen gelesene Personen, ist in unserer Gesellschaft immer noch alltäglich. In Österreich ist jede dritte Frau von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen und Femizide häufen sich. Auch im Sport spielen die Abwertung von Frauen, Sexismus und Übergriffe leider eine Rolle.
#Gewalt ist kein Spiel
Deshalb haben der ÖFB, die Österreichischen Fußball-Bundesliga, Basketball Austria und der Österreichische Eishockeyverband unter Federführung der fairplay Initiative auch bei den Aktionswochen 2025 die Strahlkraft des Sports genutzt, um Bewusstsein für das Thema zu schaffen – im Sport und in der gesamten Gesellschaft.
Unter dem Slogan „Gewalt ist kein Spiel – Schau nicht zu bei Sexismus, Gewalt und Hass“ waren alle Fußball,- Basketball- und Eishockeyvereine aufgerufen, sich für ein sicheren und respektvollen Sport einzusetzen. Auch im Kampfsport wurden wieder gezielt Vereine angesprochen.
Video #NeinZuGewalt
Etliche Vereine, wie TSV Hartberg oder der SK Rapid Wien, haben großartige eigene Videos gemacht. Noch mehr Vereine haben uns kurze Videos geschickt für unser gemeinsames Video anlässlich des 25. Novembers! Dieses könnt ihr hier sehen:
https://youtu.be/e9IVXscdTRo
Workshops und Schulungen
Erstmals haben wir 2025 auch in Kooperation mit White Ribbon, Poika und StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt Workshops und Schulungen angeboten. Zehn Vereine haben im Rahmen der Aktionswochen 2025 intensiv am Thema Gewaltprävention, wie gewaltfrei mit Emotionen umgehen und ein sicheres Umfeld für alle geschaffen werden kann, gearbeitet.
Erstmals vier Sportarten offiziell mit dabei
Heuer war neben dem Fußball auch wieder der Basketball mit dabei; Österreichische Basketballverband, die Superliga und mehr als zehn Vereine unterstützen die fairplay Aktionswochen offiziell. Neu war 2025 der Eishockey-Sport: vier Teams waren in der Premieren-Saison mit dabei.
Gemeinsam Gegen Gewalt an Frauen
Am 24. September 2025 wurden die Aktionswochen prominent eröffnet – mit der österreichischen Fußball-Teamspielerin Virginia Kirchberger, Yasmin Stepina vom Österreichischen Eishockeyverband, Diana Picorusevic von den BK Raiffeisen Duchess und Basketball Austria, Ingo Macht vom Österreichischen Fußball-Bund, Christian Ebenbauer von der Bundesliga, Tara Pire vom Verein Poika sowie Bezirksvorsteher des 3. Bezirks Erich Hohenberger, Dieter Brosz vom Sportministerium und Nikola Staritz von fairplay.
Über 150 Vereine
Am 31. Oktober gingen die fairplay Aktionswochen mit Aktivitäten in den vier Sportarten und bei über 150 Vereinen zu Ende. -> die detaillierte Auswertung für 2025 steht noch aus!
Die Vereine machten auf vielfältige Art und Weise mit: mit unseren Kampagnenmaterialien wurde Aktionen bei den Spieltagen durchgeführt, die Sprecher:innen informierten die Fans auf den Sportplätzen, Hallen und Stadien, Grafiken und Videos auf Vidiwalls gezeigt, unsere LED-Grafik auf den digitalen Werbebanden abgespielt, Texte wurden auf Websites geteilt, die Banner zum nächsten Verein weitergeschickt, und – es gibt sie noch – auch in gedruckten Matchmagazinen wurde über die fairplay Aktionswochen geschrieben. Verbände, Ligen, Schiedsrichter:innen, TV-Sender – alle halfen mit, um den Aktionen Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Auf den Social Media Kanälen ging es rund: Fotos, Grafiken, Videos, Statements wurden gepostet, geliked, geshared! Die Posts sind unter den Hashtags #fairplayaktionswochen #keinspiel #schaunichtzu #keinegewalt zu finden.
Das Team der fairplay Initiative sagt DANKE!
Von 1. bis 31. Oktober 2024 waren Sportvereine und -initiativen in Österreich aufgerufen, sich an den fairplay Aktionswochen zu beteiligen und sich gemeinsam gegen Gewalt, Sexismus und Hass stark zu machen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass der Nährboden für Gewalt in sexistischen Vorurteilen und der Abwertung von Mädchen und Frauen liegt. Da haben wir auch im Sport noch einiges zu tun, um hier für Gleichberechtigung einzutreten.", sagt Niki Staritz von der fairplay Initiative. Es liegt daher an uns allen, Gewalt zu erkennen, anzusprechen und zu verhindern. Denn: Gewalt ist kein Spiel. Weder am Sportplatz noch sonst wo.
Fixpunkt seit 2001
Die fairplay Aktionswochen für Vielfalt im Fußball finden seit 2001 jährlich im Oktober statt und werden von fairplay – Initiative für Vielfalt und Antidiskriminierung organisiert. Umgesetzt werden sie in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) sowie der Österreichischen Fußball-Bundesliga. Ermöglicht werden sie von der Stadt Wien und dem Sportministerium (BMKÖS).
Alle Informationen, Möglichkeiten mitzumachen und Tipps für Schulungen & Workshops gibt es hier: fairplay Aktionswochen 2024
