Rückblick auf die feminist fighters week 2025

Eine Woche feministischer Kampfkraft für FLINTA* und queere Personen.


Vom 7. bis 13. April 2025 fand zum zweiten Mal die feminist fighters week statt – eine Aktionswoche, die heuer noch breiter aufgestellt war und sich an FLINTA* (Nicht Binäre, Inter-, Trans- und Agender Personen, Lesben und Frauen) sowie queere Menschen aller Geschlechter richtete. Ziel der Woche war es, Räume für Selbstermächtigung, solidarisches Miteinander und Empowerment durch Kampfsport zu schaffen.

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In diesem Jahr beteiligten sich insgesamt 14 Gyms aus ganz Österreich und – erstmals – auch eines aus der Schweiz. Gemeinsam organisierten wir 19 Trainings, die sich über die gesamte Woche verteilten und ein vielfältiges Spektrum an Disziplinen abdeckten. 200 Personen haben sich für die Woche ein oder mehrere Trainings angemeldet. Das Angebot reichte von Kraft- und Konditionstrainings für Kampfsportler*innen über traditionelle und moderne Kampfkunststile wie Pencak Silat, Taekwondo, Jiu Jitsu, Karate oder Capoeira bis hin zu Selbstverteidigung, Kickboxen, Krav Maga, Olympischem Boxen und sogar HEMA – dem historischen europäischen Fechten.

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Die Resonanz auf die Aktionswoche fiel sehr positiv aus. Eine anonyme Umfrage unter den Teilnehmenden ergab, dass 90 Prozent ihre Trainingserfahrungen als sehr gut bewerteten und im kommenden Jahr gerne wieder teilnehmen würden. Viele beschrieben die Woche als empowernd, stärkend und verbindend – sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene. Auch die Rückmeldungen aus den beteiligten Gyms sprach für eine erfolgreiche Woche. Viele Trainer*innen zeigten sich begeistert vom Engagement, der Offenheit und dem Interesse der Teilnehmenden – und einige der Gyms haben bereits zugesagt, auch 2026 wieder dabei zu sein. Besonderer Fokus von Seiten der Gyms lag auf der Auseinandersetzung mit Geschlechtergerechtigkeit, Zugangshürden und diskriminierungssensible Sprache.

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Im Rahmen eines Nachbereitungsworkshops wurden gemeinsam mit den Gyms auch kritische Rückmeldungen gesammelt und reflektiert. Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie Trainings noch inklusiver und zugänglicher gestaltet werden können – sei es durch bewusste Sprache, sensible Raumnutzung oder den Umgang mit körperlicher Nähe im Kampfsport. Die Erkenntnisse aus diesem Austausch fließen bereits in die Planung für das kommende Jahr ein. Denn unser Anspruch ist es nicht nur einmal im Jahr eine empowernde Woche zu gestalten, sondern die Kampfsportszene langfristig und nachhaltig zu verändern – hin zu einem Ort, an dem alle unabhängig von Geschlecht, Identität oder körperlicher Erfahrung willkommen sind und sich sicher fühlen können.

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Die Feminist Fighters Week 2025 hat einmal mehr gezeigt, wie kraftvoll queerfeministische Vernetzung durch Körper, Bewegung und Kampfsport sein kann. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, Trainer*innen, Gyms und Unterstützer*innen, die diese Woche möglich gemacht haben – mit ihrer Zeit, ihrem Mut und ihrer Bereitschaft, sich gemeinsam für eine gerechtere und solidarischere Kampfsportwelt einzusetzen. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Runde feministischer Kampfkraft im Jahr 2026!

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