FARE Aktionswoche 2010: Höhepunkte in der Ukraine, in der Schweiz und im Kosovo während der Abschlusswoche

Zum Ende der diesjährigen Aktionswoche zeigt sich, dass sich die Veranstaltungen bedingt durch die enorme Menge an Aktivitäten bis zu diesem Wochenende und darüber hinaus fortsetzen werden.

Spieler von BSC Young Boys mit ihren speziellen FARE Aktionswochentrikots „Gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus".

Die endgültige Anzahl der Teilnehmerländer ist auf 42 angestiegen, und über 1500 Veranstaltungen fanden statt.

 

Das kommende Wochenende stellt den Höhepunkt der Aktionswoche in der Schweiz dar. Zehn Klubs der beiden höchsten Spielklassen der Swiss Football League werden Trikots mit der Botschaft“Gegen Gewalt und Rassismus” tragen.

Sponsoren verzichten zugunsten der Botschaft auf ihre Werbeflächen

 

 Die Sponsoren der Klubs verzichten auf ihre Trikotwerbeflächen, um Platz für das Logo zu schaffen. BSC Young Boys und der Fanklub <link http://www.halbzeit.ch/ _blank>‘Gemeinsam gegen Rassismus’</link> haben diese Initiative 2008 ins Leben gerufen.
Lukas Meier vom <link http://www.farenet.ch/ _blank>FARE-Netzwerk Schweiz</link>, den Organisatoren der Aktionen, kommentiert dies:
"Es ist hervorragend zu sehen, dass die schweizerischen Klubs gemeinsam mit den europäischen Spitzenvereinen wie FC Barcelona, FC Chelsea oder FC Bayern München den Kampf gegen Diskriminierung aufnehmen."

Premiere im Kosovo

 

Erstmalig findet im Kosovo eine Veranstaltung der FARE-Aktionswoche statt, sie wird organisiert vom Frauenfußballverein KFF Kaçanikasja. Die Veranstaltung Lets Play Together ist ein Jugendtraining und Fußballturnier vom 28. – 30. Oktober, in dem fünf gemischte Mannschaften (Jungen und Mädchen aus verschiedenen ethnischen Gruppen) spielen und Workshop-Veranstaltungen besuchen werden.

 

In Deutschland werden mehrere Gruppen in Düsseldorf verschiedene Aktionen am 1. November im Umfeld des Zweitligaspiels von Fortuna Düsseldorf gegen den MSV Duisburg organisieren.

 

Im Wembley-Stadion in England werden heute Abend führende Persönlichkeiten des Fußballs afrikanischer und afrokaribischer Herkunft geehrt. Die "Black List" würdigt die Verdienste Schwarzer in den medialen und kommerziellen Bereichen des Fußballs ebenso wie jene auf den Gebieten Fußballadministration, Training und gemeinschaftlicher Arbeit im Fußball. Die 50 Personen auf der Liste werden gemeinsames mit 200 Gästen den Abend, der vom renommierten DJ Spooney präsentiert wird, zelebrieren. Die Veranstaltung bildet den Abschluss der Aktionswochen One Game, One Community in deren Rahmen alle 92 Vereine in England an Aktionen teilgenommen haben, dabei von ihren Managern unterstützt wurden, die entsprechende Plaketten trugen, und in der viele von Englands Top-Spielern, darunter Chelseas Flügelspieler Florent Malouda ihre Stimme gegen Homophobie erhoben:
"Sie ist eine weitere Quelle der Diskriminierung. Ich sage, dass man die Menschen so akzeptieren muss, wie sie sind, und sobald man das verstanden hat, versteht man auch, das unsere Unterschiede unsere Stärken sind."

Weitere Informationen finden sich auf der Website von <link http://www.kickitout.org/ _blank>Kick It Out</link>.

 

In Schweden wird die schwedische Spielergewerkschaft <link http://www.spelarforeningen.com/ _blank>Spelarföreningen Fotboll i Sverige (SFS)</link> weiterhin ihrem Ruf als führende Stimme der Gleichheit unter den Spielergewerkschaften gerecht und organisiert eine Reihe von Aktionen vom 30. Oktober bis zum 7. November bei 16 Spielen in den letzten beiden Runden der Liga.

Höhepunkt in der Ukraine

 

Ein Höhepunkt der diesjährigen Aktionswoche waren die Veranstaltungen in der Ukraine, das sich als Mitgastgeberland auf die UEFA EURO 2012 vorbereitet. Die Aktionen fanden von Donetsk im Osten bis nach Lviv im Westen vor dem Hintergrund einiger ernster Vorfälle im ukrainischen Fußball in diesem Jahr statt. Zu den Veranstaltungen zählten das Entrollen von Bannern bei Ligaspielen, multiethnische Fußballturniere mit Migranten und Flüchtlingen sowie hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen, die von FARE-Partnerorganisationen vorbereitet wurden.

 

"Die Ukraine ist ein Land voller Vielfalt. Es gibt viele Nationalitäten, ethnische Gruppen und Volksgruppen in diesem riesigen Land, und hier studieren über 45.000 ausländische Studierende. Die EURO 2012 ist eine Gelegenheit, diese Vielfalt zu zelebrieren", bemerkt Dr. Mridula Ghosh, Vorsitzende des <link http://www.eedi.org.ua/ _blank>Eastern European Development Institute (EEDI)</link>.

 

Direkt von FARE organisierte Veranstaltungen fanden statt in Kiew, Winnyzja, Odessa, Charkiw und Mukatschewe. Etliche Aktionen wurden direkt von der <link http://www.nigdywiecej.org/ _blank>'NEVER AGAIN' Association</link> durchgeführt und unterstützt, die das FARE Osteuropa-Entwicklungsprojekt koordiniert, das von Partnern wie dem Eastern European Development Institute, dem African Centre, der NEEKA Foundation und Fans von Arsenal Kiew unterstützt wird.

 

<link http://www.farenet.org/default.asp?intPageID=293 _blank external-link-new-window>Hier klicken</link>, um zur Fotogalerie der FARE AW 2010 zu gelangen.

 

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