Das war der Goodball 2015 | Kicken und Konzerte für Kohle

32 Teams kickten heuer mit und halfen, Kohle für wichtige Projekte aufzustellen. Gewonnen hat die Young Caritas League - im doppelten Sinne.

Der Verein Goodball wurde 2009 von der Musikerin Mary Broadcast und Stefanie Schlögl gegründet. Unter dem Motto "Goodball hilft helfen" organisiert der Verein Goodball Benefizveranstaltungen zugunsten karitativer Einrichtungen. Alle Vereinsmitglieder und HelferInnen arbeiten ehrenamtlich. Die Einnahmen werden durch Spenden, Sponsoring, Forderungen und dem Verkauf von Speisen und Getranken bei den verschiedenen Goodball Events lukriert.


Neben dem Hauptevent, dem Turnier, gibt es auch alljährlich ein Kino-Event,
ein Bowling Turnier sowie eine Tanzveranstaltung. Jeder eingenommene und gespendete Euro erhöht den Reinerlös der Veranstaltungen und somit den Gewinn der gemeinnützigen Organisationen und Projekte, die Goodball unterstützt. Seit 2009 konnte der Verein auf diese Weise rund 30.000 Euro an etwa 40 gemeinnützige Organisationen spenden. Goodball wurde mittlerweile vom Lebensministerium als Green Event ausgezeichnet und ist von der Stadt Wien als ÖkoEvent zertifiziert.

 

Das diesjährige Goodball-Turnier "Kicken und Konzerte für Kohle" wurde als Sommerfest für Toleranz und Vielfalt am 11. Juli 2015 im Sportzentrum des SC Hakoah im 2. Bezirk ausgetragen. Bei ausgezeichneten Sommerwetter bietete der Austragungsort bei der Donaumarina den perfekten Rahmen: Neben dem Fußballspielen konnte man sich im Swimming Pool abkühlen, für Kinder gab es einen Spielplatz. Eine Cocktailbar und DJs luden zum
Entspannen ein, Artisten und Kleinkünstler sorgten für Unterhaltung und bieteten Workshops für Interessierte an. Eine Tombola sorgte für zusätzliche Einnahmen, die dem guten Zweck dienten.


Zwischen den einzelnen Turnierphasen traten Live Bands und DJs auf. Nach Turnierende und den Siegerehrungen traten zahlreiche Live Acts auf, die die Location musikalisch bespielen und so für manche den Ausklang des Goodball-Sommerfests, für andere den Anfang einer langen Partynacht einleiteten da im Anschluss noch eine Afterparty im Wiener Nachtclub “Fluc” im Rahmen der “Oida Schmankerlbude” stattfand.


An dem Fußballturnier nahmen 32 Teams (
!), größtenteils aus dem NGO-Bereich stammend, teil. Vereine, die sich gegen Diskriminierung betoffener Gruppen wie Flüchtlingen, Obdachlosen, Behinderten und anderer stark machen, erhielten die Möglichkeit durch die Teilnahme am Turnier ihr Projekt und damit verbundene Anliegen vor einem größeren Publikum
bekannt zu machen und einen Anteil am Reinerlös der Veranstaltung zu erspielen.


Entsprechende Infostände gaben Interessierten vor Ort die Möglichkeit sich zu informieren. Jedes antretende Team gab im Vorfeld an für welche Organistaion sie im Falle einer dotierten Top-Platzierung ihre Gewinnprämie spenden würden. Traditionsgemäß erhält das erstplatzierte Team 50 Prozent des Reinerlöses, das zweitplatzierte 30 Prozent und das drittplatzierte 20
Prozent des Reinerlöses. Die Erstplatzierten des Lucky Loser Cups bekamen erstmals in diesem Jahr eine Spende von 300 Euro.

 

Neben den fußballerischen Leistungen - auf durchaus hohem Niveau - floßen auch Fairness, Kreativität und Fanclub-Performance in die Wertung ein. Das kreative Talent wurde dabei von einer prominent besetzten Jury bewertet. Spezielle Teilnahmeregeln sollten auch das Miteinbeziehen von Frauen fördern.


Spezielle Stimmung kam schließlich bei dem hochkarätigen Finalspiel zwischen der „young Caritas Käfig League“ und „Delta Cultura Cabo Verde“ auf, da es vom Wiener Musiker und Komponisten Chrisoph Gruber auf der E-Gitarre auf dramatische Weise begleitet wurde. Als Sieger des spannenden Spiel ging schließlich die Truppe der „young Caritas Käfig League“ hervor, die ihre Siegesprämie dem eigenen Förderprojekt für Jugendliche widmete. Der Zweitplatzierte spendete für das Bildungszentrum Tarafa! und der
drittplatzierte „FC Internationale Vienna“ unterstützte das Projekt „Futurebag“. Die Gewinner des Lucky Loser Cups, das Team KAMA Supersoccer spendete für KAMA.


Die sehr gelungene Veranstaltung läßt auf mehr im kommenden Jahr hoffen.

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