ballesterer fm Nr. 94: Fußball im Ersten Weltkrieg mit Präsentation im Palais Porcia

In der Septemberausgabe setzt ballesterer fm den Themenschwerpunkt auf „Fußball im Ersten Weltkrieg“.

Am 28. Juli 1914, ein Monat nach dem tödlichen Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg – es folgte der größte Konflikt, den die Welt bis dahin gesehen hatte. Etwas mehr als 100 Jahre sind seit diesem Ereignis vergangen – Grund genug, sich mit den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf den Fußball zu beschäftigen.

 
Das ballesterer-Schwerpunktteam um Clemens Zavarsky, Alexander Juraske und Matthias Marschik hat sich durch Zeitungs- und Fotoarchive gewühlt und dabei unterschiedlichste Schicksale von Fußballern aufgestöbert. Einige stürmten enthusiastisch in den Krieg, andere versuchten, sich ihm zu entziehen und sehr viele kamen in diesen Jahren ums Leben.

Darüber hinaus sorgte „Der letzte Doppelpass unterm Doppeladler“ aber auch dafür, dass der Fußball in Europa seinen Siegeszug antreten konnte. Im Interview spricht der französische Sporthistoriker Arnaund Waquet über die fehlende Aufarbeitung des französischen Fußballs in dieser Zeit, sportliche Leistungen im Schützengraben und den Krieg als interkulturellen Moment. Dazu gibt es Infokästen zur Verbreitung des Fußball in Österreich vor 1914, dem gefallenen Torschützenkönig Hans Schwarz und zum First Vienna FC, der während des Kriegs ein Schattendasein fristete.
 
Abseits des historischen Schwerpunkts bietet die 94. ballesterer-Ausgabe ein Exklusivinterview mit Petr Cech, in dem er offen über seine Karriere und die mangelnde Wertschätzung gegenüber Tormännern spricht. Jan Heier und Lukas Pöggeler besuchten das Trainingslager des 1. FC Köln in Bad Tatzmannsdorf und beschäftigen sich mit dem überraschend bodenständigen und skandalfreien Aufstieg von Peter Stöger und seiner Mannschaft in die erste deutsche Bundesliga. Einen Abstieg hat dagegen Christoph Knasmüllner hinter sich. Der ehemalige Bayern- und Inter-Spieler, dem von Jugendtrainern mehr Talent als David Alaba attestiert wurde, kickt nun bei der Admira, wo ihm Peter Wagner einen Besuch abgestattet hat. In der Nachspielzeit huldigt Eric Phillipp dem Gerhard-Hanappi-Stadion, das im Herbst abgerissen werden soll. Dazu gibt’s ein Porträt der „Wolfbrigade“ aus St. Pölten, eine Bestandsaufnahme zum von abtrünnigen HSV-Fans gegründeten HFC Falke sowie die besten Fotos unseres Fotografen Gerrit Starczewski.

Der neue ballesterer mit dem entsprechenden Schwerpunktthema ist seit 26. August im österreichischen Zeitschriftenhandel erhältlich.

 

Präsentation der neuen Ballesterer Ausgabe:

Am 5. September präsentiert der ballesterer seine Ausgabe mit dem Schwerpunkt zum Fußball im Ersten Weltkrieg im Rahmen der Ausstellung „‚Extraausgabee –!‘ Die Medien und der Krieg 1914–1918“ im Palais Porcia (Herrengasse 23, 1010 Wien).

Einlass ist um 18 Uhr, es folgt eine rund halbstündige Führung durch die Ausstellung mit Ko-Kurator Peter Plener. Anschließend stellt das ballesterer-Schwerpunktteam um Alexander Juraske, Matthias Marschik und Clemens Zavarsky die wichtigsten Rechercheergebnisse vor und berichtet von den Herausforderungen und Erfolgen ihrer Arbeit – mit Zeit für Nachfragen und kleine Diskussionen bei Getränken. Die Veranstaltung endet gegen 20:00 Uhr.

Die Ausstellung zu Medien und dem Ersten Weltkrieg lässt sich selbstverständlich auch sonst besuchen, und zwar werktags von 9 bis 18 Uhr und noch bis 31. Oktober.

 

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