ballesterer 115: Johan Cruyff

In der aktuellen Ausgabe des ballesterer wird der verstorbene niederländische Weltklassekicker Johan Cruyff porträtiert.

Die allererste ballesterer-Ausgabe hatte ein oranges Cover, die Taktikrubrik heißt nicht zufällig „Taktik total“, und die Werksmannschaft spielte jahrelang in orangen Trikots – alle mit der Nummer 14. Der im März verstorbene Johan Cruyff prägte nicht nur den Fußball wie kaum ein anderer, sondern auch das österreichische Fußballmagazin. Für den aktuellen Schwerpunkt zum niederländischen Spieler, Trainer und Fußballweisen wurde mit Dietrich Schulze-Marmeling der wohl bekannteste Cruyff-Experte im deutschsprachigen Raum gewonnen. Er schildert Cruyffs Karriere vom dünnen Straßenkicker in Amsterdam zum Propheten des Offensivfußballs. In Amsterdam hat Tobias Müller mit Bennie Muller einen ehemaligen Ajax-Spieler getroffen, der sich an die große Klappe des jungen Cruyff und das Amsterdam der 1960er Jahre erinnert.

Nach den ersten Saisonspielen in der Bundesliga hat sich der ballesterer mit zwei Neuzugängen in der Liga getroffen: Rapids neuer Trainer Mike Büskens bezeichnet sich im Interview mit Jakob Rosenberg und Benjamin Schacherl als Fußballromantiker, der sich noch immer mit schmerzhaften Erinnerungen herumschlägt. In Graz wiederum hat Martin Schreiner mit dem neuen Sturm-Sportdirektor Günter Kreissl über hohe Erwartungen und negative Serien gesprochen. Graz ist auch der Schauplatz der Reportage von Peter K. Wagner, der dort den GAK besucht hat. Nach vier Konkursen des alten Vereins in den letzten neun Jahren steht der gerade in die fünfte Liga aufgestiegene Nachfolgeklub nun vor der ersten großen sportlichen Herausforderung.

Auch außerhalb von Österreich hat die neue Ausgabe vieles zu bieten: Es wird über den FC Heart of Midlothian in Schottland berichtet, der dank seiner Fans wieder in die Spur – und die erste Liga – zurückgefunden hat. In Polen wird die erste Teilnahme an der Champions League seit zwei Jahrzehnten gefeiert, dank der neuen Reformpläne könnte es bis auf Weiteres auch die letzte sein. Wer vom großen Fußball ohnehin genug hat, für den empfiehlt sich zumindest in Deutschland die „Lokalrunde“, die Werbung für den Amateurfußball macht.

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