Monitoring von Vorfällen - Diskriminierung melden!

Diskriminierungen im Fußball passieren leider immer noch. Um nachhaltig etwas dagegen tun zu können, müssen solche Fälle dokumentiert und konkret dagegen angegangen werden.

fairplay glaubt an einen inklusiven Sport ohne Diskriminierung, jedoch teilen nicht alle unsere Vision. Die Meldung von Diskriminierung ist ein Mittel, mit dem wir Probleme aufzeigen können. Daher ist es wichtig, diskriminierende Vorfälle als solche zu erkennenen und präventiv tätig zu werden. Gemeinsam mit ÖFB und Bundesliga hat fairplay deshalb seit 2012 ein Meldesystem entwickelt, bei dem Vorfälle anonym gemeldet werden können und dann von fairplay verfolgt werden.


Du wirst Zeug*in und möchtest einen rassistischen, sexistischen, homophoben, antisemitischen oder rechtsextremen Vorfall aus dem Fußballbereich melden? Beispiele für Diskriminierung sind eine rassistische Beschmierung, homophobe Beschimpfung oder eine antisemitische Beleidigung im Stadion oder auf dem Fußballfeld.

Dann melde Dich/dann melden Sie sich bei uns und fülle/füllen Sie unseren Online-Meldebogen Diskriminierung im Fußball aus!

Zum Online Formular "Diskriminierung melden"


Mit dem Meldebogen kannst du Fälle von Diskriminierung bei der Initiative fairplay melden. Dein Bericht wird - so nicht ausdrücklich anders deinerseits/Ihrerseits vermerkt - anonymisiert und persönliche Daten werden – ohne Zustimmung - nicht an Dritte weitergegeben.

Mehr Informationen zum Prozedere finden sich weiter unten und in diesen Downloads:

•    Download Prozedere Diskriminierung im Fußball melden als PDF
•    Download Meldebogen als Word Dokument


Prozedere des österreichischen Fußballs

Gemeinsam mit dem ÖFB und der Österreichischen Fußball-Bundesliga hat fairplay ein Prozedere (Drei-Schritte-Plan) entwickelt, wie wir künftig bei Bekanntwerden von diskriminierenden Vorfällen vorgehen.

  1. Anlassfall: Nach dem eingehen des Berichts wird mit dem/der Melder*in Rücksprache gehalten.
  2. Informationen einholen: Danach kontaktiert fairplay die involvierten Vereine, sofern möglich, die involvierten Personen/Gruppen sowie den ÖFB bzw. die ÖFBL (je nach Zuständigkeit) um weitere Informationen einzuholen und sich ein umfassendes Bild von der Situation zu machen und allen Beteiligten die Möglichkeit einer Stellungnahme einzuräumen.
  3. Aktiv werden: Ein Vorfall wird von fairplay zum Anlass genommen und präventive Maßnahmen mit den Vereinen und den Verbänden ergriffen.

Die fairplay Initiative nimmt als Expertin beratende Funktionen ein, unterstützt bei den Maßnahmen und dokumentiert alle gemeldeten Vorfälle.

Als unterstützende und beratende Initiative hat fairplay keine rechtliche Befugnis gegen betroffene Vereine/Organisationen wegen Diskriminierung vorzugehen oder Sanktionen über diese zu verhängen. Diese Kompetenz liegt ausschließlich beim ÖFB bzw. der ÖFBL oder den Fußball-Landesverbänden gemäß den Bestimmungen der ÖFB-Rechtspflegeordnung. 

Diskriminierende Zeichen und Symbole

Nicht nur Sprechchöre oder verbale Übergriffe gelten als diskriminierende Handlungen, auch Banner, Flaggen, Sticker und anderes Material kann rassistische, neonazistische, homophobe, sexistische oder andere diskriminierende Inhalte haben. Um diese Zeichen und Symbole besser identifizieren zu können, hat das FARE Netzwerk einen Leitfaden erstellt, der ihre Bedeutung erklärt.

Download: Monitoring discriminatory signs and symbols at UEFA Euro 2016

Wie werden Meldungen behandelt?

  • Nachdem eine Meldung bei fairplay eingegangen ist, setzt sich ein*e Mitarbeiter*in mit dem/r Melder*in in Verbindung.
  • Name und Funktion des/r Melder*in werden – soweit bekannt – vertraulich behandelt und weder mündlich noch schriftlich an Dritte weitergegeben, es sei denn, die ausdrückliche Zustimmung des/r Melder*in liegt vor.
  • Weitere personenbezogene Daten wie Adresse etc. des/r Melder*in werden alleine von fairplay nach den datenschutzrechtlichen Bestimmungen verarbeitet.

https://www.fairplay.or.at/service/diskriminierung-im-fussball-melden/#top