MARS – Media Against Racism in Sport

Ein europäisches Mediennetzwerk für Diversität und interkulturellen Dialog / Eine gemeinsame Maßnahme der Europäischen Union und des Europarats

Die Initiative FairPlay ist Projektpartnerin in der gemeinsam vom Europarat und der Europäischen Union durchgeführten Maßnahme zum Aufbau eines Mediennetzwerks, MARS, für Diversität und interkulturellen Dialog. Die Aufgaben von FairPlay im Rahmen dieser Maßnahme liegen darin, Know How und Expertise im Bereich Sport und Interkulturalität, Sport und Diskriminierung und Sport und Überwindung von sozialer Exklusion einfließen lassen.

 

Projektkontext

 

Ausgehend von früheren Maßnahmen und Empfehlungen des Europarats zu Medienpluralismus, Diversität und Gleichbehandlung zielt das MARS Projekt – Media Against Racism in Sport – darauf ab, Vielfalt und Gleichbehandlung in Medienberichterstattungen zu fördern und dauerhaft zu verankern, wobei vor allem auf Sportberichterstattung fokussiert wird.

 

Gesellschaftlich wird Sport immer mehr als Mittel für die Förderung sozialen Zusammenlebens gesehen, gleichzeitig stellt er eine Quelle für soziale Spannungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen dar und wird auch immer wieder für nationalistische Äußerungen missbraucht. Medial wird der Sportberichterstattung viel Platz eingeräumt, wobei kulturelle und soziale Aspekte von Sport in weniger als 5% der Berichte abgehandelt werden.
Da Medien die öffentliche Wahrnehmung und Rezeption aktueller Themen stark beeinflussen, indem sie bestimmte Quellen benutzen, Themen und die Abhandlungen derselben bestimmen, zielt das Projekt auch darauf ab, unter Medienfachleuten das Bewusstsein für interkulturellen Dialog und Diversität am Beispiel von Sport zu stärken.

 

Die globalen Ziele des Projekts

  • Aufbau eines europäischen Mediennetzwerks gegen Rassismus und für interkulturellen Dialog, das als offene und andauernde Plattform für Dialog und Handeln zwischen Mainstream- und Diversity-Medien fungieren soll
  • Stimulation des Austauschs im Bereich Medientraining und -produktion sowie redaktionellem Management in Hinblick auf die Förderung eines interkulturellen Verständnisses bei der Produktion von Medieninhalten

 

Die spezifischeren Ziele des Projekts

  • Entwicklung der Qualifikationen und Fähigkeiten von Medienfachleuten im Bereich Diversität, interkulturellen Dialog und Diskriminierung
  • Verbesserung der Qualität und Quantität von Medienberichten zu den Themen Diversität und Interkulturalität
  • Erschließung neuer Möglichkeiten zur Produktion von Medieninhalten durch den gegenseitigen Austausch von Medienfachleuten
  • Einführung neuer Themen, alternativer Informationsquellen sowie das Überdenken bisheriger Modelle zur Abhandlung von Inhalten
  • Erarbeitung gemeinsamer Standards für die Produktion von Medieninhalten, welche die Presse- und Meinungsfreiheit respektieren und gleichzeitig interkulturelle Realitäten und nicht diskriminierende Praktiken berücksichtigen. Dafür bedarf es der Diskussion über einen Verhaltenskodex und ethischer Grundlagen in der Medienproduktion

 

Aktivitäten und Maßnahmen zur Erreichung der Ziele

 

Europäische Medientreffen zu folgenden Themen

  • Journalismustraining und Ausbildung im Umgang mit Medien
  • Produktion von Medieninhalten im Sinne der angestrebten Projektziele
  • Redaktionelles Management und Medienethik

Nationale Medientreffen zu

  • Journalismustraining und Ausbildung im Umgang mit Medien (in Italien, Frankreich Rumänien, Finnland und Belgien)
  • Produktion von Medieninhalten im Sinne der angestrebten Projektziele (Österreich, Niederlande, Irland, Deutschland und Ungarn)
  • Redaktionelles Management und Medienethik (Frankreich, Polen, Dänemark, Bulgarien und Spanien)

Austauschtreffen Medienproduktion

  • Journalismustraining und Ausbildung im Umgang mit Medien
  • Produktion von Medieninhalten im Sinne der angestrebten Projektziele
  • Redaktionelles Management und Medienethik

 


Erwartete Ergebnisse

  • Aufbau eines europäischen Netzwerks von Medienfachleuten gegen Rassismus und für interkulturellen Dialog
  • Verbesserung des Wissenstands von Medienfachleuten zu Diversität, interkulturellen Themen und diskriminierenden Praktiken und Diskursen
  • Öffnung medialer Strukturen hin zu Diversität und interkulturellen Themen sowie hin zu einem selbstreflexiven Umgang mit diskriminierenden Praktiken und Diskursen
  • Verbesserung der Berichterstattung zu Diversität, interkulturellen Themen und diskriminierenden Praktiken und Diskursen, vor allem im Bereich der Sportberichterstattung

 

 

Partner

CMFE – Community Media Forum Europe
IFJ / EFJ – Internationaler Verband der Journalist_innen
MediaAnimation – Medien- und Multimedia-Trainingszentrum, Belgien
FairPlay-vidc


Assoziierter Projektpartner
UEFA – Europäischer Fußballverband

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