EDU:PACT Meeting zur Entwicklung von Modul und Schulungskonzepten

EDU:PACT Partnerorganisationen trafen sich in Köln, um ein Konzept für Module und Trainings zu entwickeln.

Anhaltende Zuwanderung von Migrant_innen und eine zunehmende Diversifizierung stellen alle europäischen Gesellschaften vor neue kulturelle Herausforderungen, und eine große Anzahl von Menschen, darunter auch Kinder, müssen nun integriert und in unseren Gesellschaften willkommen geheißen werden. Sowohl Schulen als auch Sportvereine sind ein wichtiges Instrument, um diese Integration zu erleichtern und positive, interkulturelle Lernerfahrungen zu fördern.

Allerdings sind Lehrer_innen, Trainer_innen, Schulen und Vereine oft nicht ausreichend ausgestattet und unterfinanziert, um die Chancen zu nutzen, die diese Situation bietet. Das Ziel des Projekts ist es, diese Herausforderungen anzugehen und eine innovative, evidenzbasierte interkulturelle Pädagogik im Sportunterricht und im Coaching zu entwickeln.

Vor diesem Hintergrund kamen am 14. und 15. Dezember 2018 zwei renommierte internationale NGOs, Right to Play und das Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC), gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule, der Universität Rom, dem Foro Italico und der Universität Wien nach Köln.

Dort begann diese Gruppe von Partner_innen, intensiv an der Entwicklung nachhaltiger, innovativer Module zu arbeiten, um Sportlehrer_innen sowie Trainer_innen mit den Werkzeugen auszustatten, um positive, inklusive, interkulturelle Lernerfahrungen zu vermitteln.

Die vorgeschlagenen Module zielen darauf ab, Lehrer_innen und Trainer_innen mit grundlegenden interkulturellen Fähigkeiten wie Selbstreflexion und kulturellem Bewusstsein auszustatten und gleichzeitig innovative Ansätze vorzuschlagen, die in Sportstunden integriert werden können.

"Das Treffen in Köln hat es uns ermöglicht, dynamische, ansprechende Module zu entwickeln, die es Trainern und Lehrern ermöglichen, auf den positiven Aspekten und Möglichkeiten der interkulturellen Bildung aufzubauen. Wir freuen uns sehr darauf, diese Module im Sommer zu testen", sagte Karen Petry, stellvertretende Leiterin des Lehrstuhls für Europäische Sportentwicklung und Freizeitstudien an der Deutschen Sporthochschule in Köln.

Im Anschluss an das Treffen werden Entwürfe von Lernmodulen entwickelt, die dann zunächst vom gesamten Projektkonsortium evaluiert werden. Ein Pilotversuch ist für Juni 2019 in München geplant.

EDU-PACT wird im Rahmen von Erasmus+ gefördert und besteht aus einem Konsortium von neun Partnern, darunter die ENSE-Mitglieder Universität Wien, Deutsche Sporthochschule Köln, Universität Rom, Foro Italico, University of Southern Denmark und International Council for Coaching Excellence sowie die Universität Thessalien, das Ministerium für Kultur und Sport der Hellenischen Republik, Right To Play und das Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC).

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter https://edupact.eu.

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