Club 2x11: "Söldnertruppe“ oder Fußballhelden – Legionäre im österreichischen Fußball

Donnerstag, 10. April 2008

Hauptbücherei am Gürtel (Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien) Veranstaltungssaal (3. Stock)

Beginn: 19:00 Uhr

Fußball war in Österreich von Anfang an ein „Migrantensport”. Schon die ersten Klubs in der Monarchie wurden durch Briten oder anglophile Einheimische gegründet. In der Zwischenkriegszeit gaben die eingewanderten Tschechen, wie beispielsweise Matthias Sindelar, dem Wiener Fußball sein Profil. Ab den 1960er Jahren waren es vor allem Spieler aus dem ehemaligen Jugoslawien die großen Einfluss auf den österreichischen Fußball nahmen.

 

Für Fans gelten die Spieler auf dem Rasen als Vertreter und Identifikationsfiguren, erfolgreiche Spieler aus dem Ausland wurden zu Lieblingen des Publikums. Nicht erst seit den 1990er Jahren und dem „Bosman-Urteil“ werden „Legionäre“ aber gerne für die Krise des österreichischen Fußballs verantwortlich gemacht. Es sollen im Gespräch auch die Zusammenhänge zwischen Diskussionen im Fußball und politischen Diskursen über „Ausländer“ erörtert werden.

 

Wie wichtig ist der Beitrag ausländischer Spieler zum österreichischen Fußball und die Rolle dieses Sports für gesellschaftlichen Wandel in Richtung Gleichbehandlung und Diversität?

 

Podium:

Kurt Ehrenberger, Präsident des Wiener Fußball Verbandes
Jørn Bjerregaard, Dänische Rapid-Legende
Alfred Hörtngl, Sportdirektor SK Rapid Wien
Felix Gasselich, Austria-Legende und ehemaliger Legionär bei Ajax Amsterdam
Arminas Narbekovas, Litauischer Ex-Internationaler (u.a. bei Austria Wien, Admira Wacker, Wiener Sportklub)
Georg Spitaler, Mitautor des Buches “Legionäre am Ball. Migration im österreichischen Fußball nach 1945“, Redakteur „ballesterer fm“



Moderation: Elisabeth Auer (ATV)

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