Club 2 x11: Global Players – Der globalisierte Fußball und seine Transformationen

Am 13. Dezember 2012 findet der nächste Club 2x11 statt. Dieses Mal geht es um große europäische Klubs, die wie international operierende Unternehmen agieren und ihre Spieler in Lateinamerika und Afrika rekrutieren und auf globale Vermarktung setzen.

 

FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel in Kooperation mit den Büchereien Wien, ballesterer und tipp3 veranstalten eine Club 2 x 11 Podiumsdiskussion zum Thema „Global Players - Der globalisierte Fußball und seine Transformationen.“

 


Donnerstag, 13. Dezember 2012, Beginn: 19:00 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel
Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien, Veranstaltungssaal (3. Stock)

Gäste:
Nick Neururer, FIFA Spielervermittler und Scout
Eric Akoto, SC Austria Klagenfurt, 56-facher Internationaler für Togo
Oscar Mwaanga, Gründer EduSport Academy FC in Zambia & Sportsoziologe Southampton Solent University
Gerald Hödl, Historiker und Entwicklungsforscher
Martin Kainz, FairPlay-VIDC, Diplomarbeit über die Red Bull Soccer Academy in Ghana
Moderation: Klaus Federmair, ballesterer

Als kulturelles Mitbringsel von Kolonialisten wurde der Fußball Anfang des 20. Jahrhunderts weltweit populär. Mit der Kommerzialisierung des europäischen Fußballs erfolgte eine „zweite“ Globalisierung. Seit den 1990er Jahren agieren große europäische Klubs wie international operierende Unternehmen, rekrutieren ihre Spieler in Lateinamerika und Afrika und setzen auf globale Vermarktung und Medienpräsenz.

Mit Red Bull fährt auch ein heimischer Akteur eine globalisierte Strategie. In den Red Bull Soccer-Akademien in Ghana und Brasilien werden junge Talente für den europäischen und US-amerikanischen Fußballmarkt herangebildet. Bislang jedoch mit bescheidenem Erfolg.

Im globalisierten Fußballgeschäft scheinen sich die Kräfteverhältnisse zu verschieben: Top-Stars wandern in asiatische Ligen ab, arabische Klubs holen vermehrt afrikanische Spieler und Premier League Klubs werden von Nicht-Europäern aufgekauft. In Afrika entstehen indigene Akademien, die Transfergelder in lokale Communities reinvestieren.

Der Club 2x11 geht der Frage nach den jüngsten Veränderungen im globalen Fußball nach und will klären, welche neuen Bewegungen und alternativen Strategien sich im afrikanischen, aber auch im globalen Fußball abzeichnen.

Die Diskussion findet teilweise in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei.

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