+++ the exhibition will be published here May 2021 +++

+++ die Ausstellung wird im Mai 2021 hier online veröffentlicht +++

https://www.fairplay.or.at/projekte/ausstellung-invisible/?L=0#top

[un]sichtbar - Geschichten migrantischer und nicht-weißer Frauen im Sport

Über die Wanderausstellung

Die Ausstellung "[in]visible - herstories of minority and migrant women" erzählt die Geschichte(n) von Frauen im Sport, die keiner sogenannten Mehrheitsgesellschaft angehören: Frauen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte, Minderheiten, BPOc's (Black & People of Colour).

Die Porträtierten sind allesamt großartige Vorbilder, sie erzählen uns, was sie als Frauen und Migrantinnen im Sport erlebt haben, was ihnen geholfen hat, Barrieren zu überwinden, und über die traurige Wirkungsmacht von Sexismus und Rassismus in Sport und Gesellschaft. Die Ausstellung ist aber auch auch eine Ode an den Sport, was er bedeuten und bewirken kann, und ein Appell, die gesellschaftliche Relevanz des Sports anzuerkennen und entsprechend Politik zu machen.

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Wenn ich spiele, fühle ich mich frei!

[Un]Sichtbar – Geschichten migrantischer und nicht-weißer Frauen im Sport - EINLEITUNG

As a young girl I yearned to see a girl who looked like me on my television“, erzählt uns die irische U19-Fußball-Teamspielerin Blessing Kingsley. Ihre Eltern kommen aus Nigeria, sie ist schwarz. Fehlende Vorbilder, wenig Anerkennung für Mädchen im Sport, Rassismus. „A fish without water.“ (Nadia Ejjafini) – Das Gefühl, alleine zu sein, irgendwie daneben zu stehen und nicht dazuzugehören, nicht willkommen oder eben einfach „anders“ zu sein, das kennen alle, die in der Ausstellung „[in]visible – herstories of migrant and minority women in sport“ zu Wort kommen.

Die Porträtierten kommen aus den verschiedensten Sportarten und ihre Geschichten und Hintergründe unterscheiden sich: Manche mussten flüchten oder haben für den Sport ihr Land verlassen, andere gehören einer ethnischen Minderheit an, wieder andere sind PBOC oder haben Eltern, die aus einem anderen Land kommen.

Die einen sind Spitzensportlerinnen, die anderen im Breitensport aktiv; manche starten gerade durch, andere haben ihre Karriere schon hinter sich. Sie sind Europameisterinnen, Nationalteamspielerinnen oder Hobbysportlerinnen. Aber sie alle teilen etwas: Sie sind Frauen, sie sind nicht weiß bzw. gehören nicht zur sogenannten Mehrheitsgesellschaft; und sie leben ihren Sport – als Athletinnen, Schiedsrichterinnen oder Trainerinnen. Und sie alle gehören dazu und machen den Sport zu dem, was er ist: der schönsten Nebensache der Welt.

Es ist Ziel dieser Ausstellung, Vorbilder zu schaffen für Mädchen und Frauen im Sport. Denn es gibt sie, die Sportlerinnen, die aussehen wie Blessing Kingsley. Nur bleiben sie oft unsichtbar und erfahren nicht jene Anerkennung, die sie verdienen. Ein männlich dominiertes Feld wie der Sport lässt Frauen und Mädchen wenig Raum: medial, aber auch was Infrastruktur und finanzielle Unterstützung betrifft.

We have to claim our rights“, sagt die portugiesische Nationalteamspielerin Jéssica Silva, ihres Zeichens Stürmerin bei den Champions-League-Dominatorinnen der letzten Jahre, Olympique Lyon. „Women must be valued in relation to what they give to the sport. I think it is not just in football, but in sport in general: women are undervalued.“

Es geht um Gleichberechtigung – „Ich bringe meine Leistung und bekomme die gleiche Förderung. Die Leute müssen die gleichen Chancen bekommen“, meint auch die österreichische Tischtennis-Europameisterin Liu Jia.

Und darum, was der Sport allen Menschen bringen kann. „Der Sport hat mich stark gemacht. Mir Selbstvertrauen gegeben“, beschreibt Helia Mirzaei die entscheidende Rolle, die der Sport in ihrem Leben hatte. Und für noch viel mehr Mädchen und Frauen spielen könnte, wenn man sie nur ließe.

[in]visible – herstories of migrant and minority women in sport“will einen Beitrag dazu leisten, dass der Wunsch von Blessing Kingsley bald Realität wird: „I really hope that future girls could learn from my story and hopefully be fortunate enough to see a girl that looks like them playing the sport they love.“

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Folgende Athletinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen werden in der Ausstellung porträtiert

  • LIU JIA: TABLE TENNIS PLAYER, AUSTRIA, BORN 1982 IN CHINA | European Champion 2005, Olympic athlete at five Olympic Games
  • NADIA EJAFFINI : ATHLETICS. LONG DISTANCE RUNNER, ITALY, BORN 1977 IN MOROCCO | Ejjafini holds the Italian record for half marathon with the time of 1:08:27 run 2011 in Cremona
  • FATNA MARAOUI: ATHLETICS, LONG DISTANCE RUNNER, ITALY, BORN 1977 IN MOROCCO | Three times winner of the Italian 10km Road Championship, twice winner of the IAAF World Half Marathon Championships
  • CARMEN PIMENTEL: VOLLEYBALL COACH, ITALY, BORN 1961 IN PERU | 1980 and 1984 player at the Olympic Games for Peru. coach of Italian third league team “Progetto VolLei”
  • MOZHGAN AZARKASHB: FOOTBALL PLAYER, GERMANY, BORN 1985 IN IRAN | Former Iranian national team player, now coaching three clubs
  • MELINDA PÉCSINE LÁZÁR: Boxer, Hungary, born 1974 of Roma origin | Three-time Budapest Champion, multiple silver and bronze medal winner at the National Championships
  • BLESSING KINGSLEY: FOOTBALL PLAYER, IRELAND, BORN 2002| Irish Women’s U19 and Wexford Youths Women Player
  • JESSICA SILVA: FOOTBALL PLAYER, PORTUGAL, BORN 1994 | Portuguese national team striker, player for Olympique Lyon since 2019/20
  • HELIA MIRZAEI: FOOTBALL PLAYER, AUSTRIA, BORN 1998 IN IRAN | Since 2015 in Austria, she is player and trainer at Kicken Ohne Grenzen and Austrias women's team to the Homeless World Cup
  • VERA DUMSER: FOOTBALL REFEREE, AUSTRIA, BORN IN FORMER YUGOSLAVIA | Managed 548 games for the Austrian Football Association to date (2020)
  • TU?BA TEKKAL: FOOTBALL PLAYER, GERMANY, BORN 1985 TO A KURDISH-YAZIDI FAMILY | Played with HSV and 1. FC Cologne, Founder of HÁWAR.help, a human rights organisation advocating for women
  • ALEXANDRINA CABRAL BARBOSA: HANDBALL PLAYER, PORTUGAL, BORN 1986 | Former Portuguese youth national team, now Spanish national team player, elected to the All Star team of the 2019 World Cup
  • MARIA ASSUNÇÃO TAVARES: HANDBALL COACH, PORTUGAL, BORN 1966 IN CAPE VERDE | Founder of Assomada women’s team supporting migrant women through handball
  • NADA ARBAJI: BASKETBALL AND FOOTBALL PLAYER, GERMANY, BORN 1981 IN LEBANON |  Football coach at a grassroots level, planning to become a referee
  • GERTRUDE NNEKA ONYEJIAKU: ATHLETICS, SHORT DISTANCE RUNNER AND TRAINER, HUNGARY, BORN 1970 IN NIGERIA | She won competitions in various disciplines for her school and now empowers refugees through sport
  • SARAH ANULIKA NWEREMIZU: ATHLETICS & SPORTS NUTRITIONIST, HUNGARY, BORN 1989 IN NIGERIA | After stopping her active career very early due to injuries, Nweremizu encourages girls to live their dreams.

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Kooperationspartner_innen

Die Ausstellung findet statt in Kooperation mit:

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