fairplay Aktionswochen: Der Wiener Fußball sagt nein zu Homophobie!

Gemeinsame Presseaussendung von Stadt Wien und fairplay.

Im Oktober finden europaweit die 20. Aktionswochen für Vielfalt im Fußball statt. Schwerpunkt ist das gemeinsame Engagement gegen Homophobie. Mit Unterstützung der Stadt Wien, der Österreichischen Fußball-Bundesliga, des ÖFB und des Sportministeriums koordiniert die fairplay Initiative diese Aktion, und Vereine und Initiativen setzen sich gegen Diskriminierung im Fußball ein.

Der Wiener Fußball gegen Homophobie

Gemeinsam mit der Stadt gibt es 2019 einen Wiener Schwerpunkt: Neben den Profivereinen sind hier insbesondere die AmateurInnenvereine des Wiener Unterhauses eingeladen, sich an den Aktionswochen von 10. bis 27. Oktober zu beteiligen.


„In Wien haben wir über 240 Fußballvereine, die jede Woche einen wichtigen Beitrag für das positive Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Herkunft leisten. Für mich ist Fußball gelebte Vielfalt, da haben Ausgrenzung und Diskriminierung keinen Platz. Sport ist für alle da, daher unterstütze ich die fairplay Aktionswochen unter dem Motto `Der Wiener Fußball gegen Homophobie`!“, sagt Sportstadtrat Peter Hacker.

Mit 1.058 Teams spielen die Wiener Vereine in 104 Bewerben Fußball, davon sind 674 Nachwuchsteams. Das ist enorm, und entsprechend wirkungsvoll ist es, wenn der Wiener Fußball sich für Vielfalt einsetzt und gemeinsam gegen Homophobie auftritt.

Fußball für alle

Der Fußball soll ein Ort sein, an dem allen Menschen mit Respekt begegnet wird. Manchmal ist die Realität aber eine andere: rassistische Beschimpfungen, homophobe Gesänge oder sexistische Kommentare sind auf den Sportplätzen und Tribünen immer noch vorhanden. Dem gilt es gemeinsam und auf allen Ebenen entgegenzuwirken.

Wir sind dabei!

Fix dabei bei den Aktionswochen sind die Bundesligavereine SK Rapid Wien und FK Austria Wien, und in der 2. Liga etwa der FAC. Der SC Wiener Viktoria setzt als Regionalligist mit seinem „Pride of Meidling“-Event am 19. Oktober ein starkes Zeichen für die Gleichberechtigung von LGBTs. Bei den Frauen sind z.B. der USC Landhaus als einziger Wiener Bundesligaklub, der FC Mariahilf, Dynama Donau und der FC Altera Porta mit seinen drei Ligateams mit dabei. Auch Vereine der DSG machen mit und laufen mit Transparenten, Regenbogen-Kapitänsschleifen und Karten gegen Homophobie ein. Viele weitere Vereine werden sich noch in Laufe des Oktobers an den Aktionswochen beteiligen.

Auch Faninitiativen wie die Freund_innen der Friedhofstribüne (Wiener Sport-Club), die Fußballfans gegen Homophobie, die Volksschule GTVS Aspernallee oder das Frauen-im-Fußball-Netzwerk „F_in“ mit der Ausstellung „Fan.Tastic Females“, die von 7.- 16.11. im Wiener EGA zu sehen sein wird, beteiligen sich in Wien an den fairplay Aktionswochen.

Österreichweit nehmen die Vereine der Österreichischen Bundesliga sowie der Frauen-Bundesliga mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen am Matchtag fast geschlossen an den Aktionswochen für Vielfalt teil.

Vom Platz in die Kantine

Ein besonderes Highlight der diesjährigen fairplay Aktionswochen sind die neuen Bierdeckel. Auch nach dem Spiel beim gemeinsamen Getränk in der Kantine gilt, dass es nicht wurscht ist, was der Nachbar sagt – aber sehr wohl, dass alle hier willkommen sind, egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts oder welcher sexuellen Orientierung.

Aktiv werden

Jede Initiative und jeder Verein, egal ob Frauen, Männer oder Nachwuchs, egal ob groß oder klein, Stadtliga oder 2. Klasse, kann schon mit kleinen Aktionen ein Zeichen setzen. Wer noch mitmachen möchte, kann sich bei fairplay melden, und wir unterstützen Euch mit Material und Beratung.
 

Kontakt & weitere Informationen

Markus Pinter & Nikola Staritz
fairplay – Initiative für Vielfalt & Antidiskriminierung | VIDC
Möllwaldplatz 5/3, 1040 Wien
pinter@vidc.org & staritz@vidc.org
Tel.: 01 7133594-93
www.fairplay.or.at

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